Es gab eine staatliche Anzahl von störrischen Klienten, die Maigret zu betreuen hatte – Félicie war jedoch ein besonderes Kaliber. Sie streute, wo es nur ging, dem Kommissar Sand in die Augen, entzog sich seinem einnehmenden Wesen und es schien ihr völlig egal zu sein, dass ihr Arbeitgeber gerade umgebracht worden war. Der Mann, dem sie viele Jahre lang diente. Der Kommissar stapft durch eine Siedlung, in der nicht nur der Tote – Jules Lapie – als Kauz galt, sondern auch sein Dienstmädchen. Wichtig ist es, die junge Frau zum Reden zu bewegen. Eine unmögliche Aufgabe?
Eine Frau kommt ums Eck und hinter ihr stolpert ein Mann, vollgepackt mit Einkäufen, ins Bild. Das Pärchen muss an Mitarbeitern von Maigret vorbei, die vor sich hin feixen, in was für eine Situation sich ihr Chef gebracht hat. Denn die Frau, deren Einkäufe er trägt, ist nicht mal seine eigene – er versucht herauszufinden, was Félicie weiß. Schwierig, denn Félicie mag Maigret überhaupt nicht und wittert überall eine Falle.
Neulich habe ich mir einen Maigret-Band aus der »Tout Simenon«-Reihe zugelegt, in der mehrere Bände zusammengefasst sind. Sie kosten zwar ein Vermögen, aber als E-Book sind sie recht leicht durchsuchbar und machen das Gepäck nicht zu schwer. Für mich sind sie weniger zum Lesen, sondern vielmehr zum Nachschlagen gedacht. Für den Dienstmädchen-Roman der Maigret-Reihe habe ich zweimal nachgeschlagen.
Falls Sie es nicht wissen sollten: Die Suchbegriffe, nach denen gesucht wird, werden oft zum Webseiten-Betreiber mit übertragen. Das ist natürlich eine gute Sache, denn so haben diese die Möglichkeit die Webseiten entsprechend zu optimieren und anzupassen. Natürlich mache ich das auch und hin und wieder. Es gibt aber Fälle, in denen bleibe ich ein wenig ratlos zurück und denke mir: »Wie konnte...?«